Ins dritte Quartal ist der weltweit grösste Personaldienstleister organisch mit ähnlichem Schwung gestartet.
Der Umsatz in der Berichtswährung Euro nahm um 1 Prozent auf 6,05 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage wuchs die Gesellschaft zwischen April und Juni jedoch um 4 Prozent. Im ersten Quartal waren es 6 Prozent gewesen, davor über mehrere Quartale zwischen 6 und 7 Prozent.
Schweiz-Geschäft macht vorwärts
Die leichte Verlangsamung sei vor allem auf geringeres Wachstum in Italien, Frankreich, Spanien/Portugal sowie Benelux/Nordeuropa zurückzuführen, hiess es dazu. In der Schweiz hingegen wuchs Adecco organisch um fast ein Fünftel.
Der operative Gewinn (EBITA; ohne Einmaleffekte) ging um 6 Prozent auf 270 Millionen zurück und die Marge kam bei 4,5 nach 4,8 Prozent zu liegen. Auf Stufe Reingewinn wurde ein um 11 Prozent tieferer Wert von 170 Millionen erreicht.
Die Betriebsgewinn-Marge sei insbesondere durch Investitionen in die Zukunft beeinträchtigt gewesen, hiess es dazu. Bekanntlich gibt die Gesellschaft derzeit Mittel für die Digitalisierung aus.
Erwartungen knapp erfüllt
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Stellenvermittler die Erwartungen nur knapp erfüllt: Analysten hatten im Vorfeld (AWP-Konsens) ein organisches Wachstum von 4,5 Prozent, einen Umsatz von 6,10 Milliarden, einen Bruttogewinn von 1,11 Milliarden, einen EBITA von 271 Millionen sowie einen Reingewinn von 173 Millionen erwartet.
Mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf hält Adecco fest, dass im Juni und Juli kombiniert ein organisches Wachstum (bereinigt) von 4 Prozent erreicht worden sei. Zudem wird bekräftigt, dass sich im zweiten Halbjahr die Marge verbessern sollte. (SDA)