Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im dritten Quartal dieses Jahres 5,138 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es am Donnerstag mitteilte. Saisonbereinigt belief sich der Wert auf 5,122 Millionen, was gegenüber dem Vorquartal aber immerhin einer leichten Zunahme um 0,5 Prozent entspricht.
In Vollzeitäquivalenten belief sich die gesamte Beschäftigung in der Schweiz im dritten Quartal auf insgesamt 4,016 Millionen Stellen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Minus von -0,1 Prozent.
Dabei sank sowohl im sekundären Sektor, also in der Industrie und im Baugewerbe, als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) die Beschäftigung. Sie nahm um 1,0 Prozent (-11'000 Stellen) respektive 0,2 Prozent (-9000 Stellen) ab.
Auch nach Regionen betrachtet ging es fast im ganzen Land nach unten. Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung nur in Zürich mit 0,8 Prozent zu, im Kanton Tessin mit -1,5 Prozent hingegen nahm sie am stärksten ab.
Im sekundären Sektor verzeichnete nur die Genferseeregion (+0,9%) eine Zunahme der Beschäftigten und in der Zentralschweiz stagnierte die Beschäftigtenzahl. Die restlichen Grossregionen verzeichneten Rückgänge zwischen 0,5 Prozent (Nordwestschweiz und Ostschweiz) und 3,7 Prozent (Tessin).
Der tertiäre Sektor vermeldete in Zürich (+1,3%) und im Espace Mittelland (+0,2%) einen Anstieg der Beschäftigten.
In der Beschäftigungsstatistik wurden gemäss BFS Beschäftigungsgrade angegeben, wie sie im Arbeitsvertrag festgelegt sind. Kurzarbeit ist in der Statistik somit nicht berücksichtigt.
Die Aussichten für das nächste Quartal sind nach wie vor nicht sonderlich gut. Gemäss BFS ist der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus Angaben der befragten Unternehmen zu den künftigen Stellenentwicklungen ermittelt wird, gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das Minus beträgt 2,3 Prozent auf einen Wert von neu 1,01.
Der Indikator ist dabei in den Bereichen «Verarbeitendes Gewerbe» (0,99), «Verkehr und Lagerei» (0,98) und besonders im «Gastgewerbe» (0,93) weiterhin unter dem Wert von 1,00, was auf einen weiteren Rückgang der Beschäftigung im nächsten Quartal hinweist.
(SDA)