Apple verliert 219 Mrd. an Wert
Sucht Tim Cook hier göttlichen Beistand?

Das iPhone ist die Goldgrube von Apple. Da reicht die kleinste Sorge um das Gerät, um den Börsenwert des Konzerns empfindlich nach unten zu drücken. Guckte Tim Cook darum heute beim Papst vorbei?
Publiziert: 22.01.2016 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:55 Uhr
Kein iPad, aber ein Buch: Papst Franziskus empfing Apple-CEO Tim Cook heute zur Privataudienz.
Foto: L'Osservatore Romano/AP

Auch der saftigste Apfel kriegt irgendwann Flecken. Apples Verkaufsschlager, das iPhone, könnte seine besten Zeiten hinter sich haben. Diese Sorge drückt den Börsenwert des Konzerns nach unten.

Seit Mai 2015 verlor Apple an der Börse 219 Milliarden Franken an Wert. Das ist ein Zerfall von 28 Prozent. Im Gegensatz schrumpfte der Wert des Gesamtmarks nur halb so viel.

Heisse Gerüchteküche

Apples iPhone ist seit seiner Lancierung im Jahr 2007 zum wichtigsten Umsatzträger für den Konzern geworden. Per Ende September 2015 brachte das iPhone zwei Drittel von Apples Umsatz ein.

Doch die Spekulationen irritieren Anleger. Laut einschlägigen Tech-Blogs habe Apple die iPhone-Bestellungen beim chinesischen Hersteller Foxconn um einen Drittel reduziert. Ein Indiz dafür, dass Apple künftig mit einem Rückgang der Verkaufszahlen rechnet.

Überholt Google bald?

Zudem verlangsamt sich das Wachstum in der iPhone-Sparte. 2011, im vierten Jahr nach der Lancierung, hatte sich der Umsatz mit dem Smartphone noch im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Da ist ein Wachstum von 36 Prozent im letzten Quartal 2015 nur noch enttäuschend.

Mit einem aktuellen Marktwert von rund 540 Milliarden Franken könnte Apple sogar von Konkurrent Google bald überholt werden. Dessen Aktienwert stieg seit Mai um 30 Prozent auf 483 Milliarden Franken.

Tim Cook bei Audienz beim Papst

Ob Zufall oder nicht. Heute um 11.30 Uhr empfing Papst Franziskus den Apple-Chef im Vatikan zur Privataudienz. Was genau besprochen wurde ist zwar nicht bekannt. Die Techaffinität des Papstes fällt aber auf. Erst kürzlich empfing er bereits Google-Boss Eric Schmidt. (ogo)

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