«Wir werden unsere Reformen für die Behandlung ausländischer Investoren vorantreiben», sagte Xi beim Gipfeltreffen der 21 Pazifikanrainerstaaten. Der Marktzugang solle erleichtert, der Schutz von geistigem Eigentum verstärkt sowie ein offenes, transparentes und faires Marktumfeld geschaffen werden. «Chinas Tür zur Aussenwelt wird für immer offen stehen», sagte Xi.
Die nach den USA zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im abgelaufenen Quartal um 6,9 Prozent und damit so langsam wie seit der weltweiten Finanzkrise nicht mehr. Ein Grund dafür sind fehlende Impulse durch Investitionen. Um die Konjunktur anzukurbeln, hat die Zentralbank des Landes ihren Leitzins binnen eines Jahres bereits sechs Mal gesenkt.
Der chinesische Präsident warnte auf dem Apec-Treffen zudem vor einer weiteren Schwächung der globalen Wirtschaft. «Die Weltwirtschaft könnte die gleichzeitige Abkühlung mehrerer Wachstumsmotoren erleben und stagnieren», sagte Xi. «Es dürfte ein langer und turbulenter Prozess sein, bis die Weltwirtschaft wieder gesund wird.»
Zum Freihandel sprach Xi von der Gefahr, dass immer mehr Einzelabkommen das Ziel des freien Handels für alle komplizierter machen könnten. Das von den USA ohne China jüngst mit elf Ländern beschlossene grösste Freihandelsabkommen der Welt, die Transpazifische Partnerschaft (TPP), erwähnte er nicht, sagte aber «Freihandelsabkommen müssen so offen und umfassend wie möglich sein.»
Apec umfasst 21 Staaten von beiden Seiten des Pazifiks, darunter neben den USA und China auch Russland und Japan. Sie repräsentieren 40 Prozent der Weltbevölkerung, gut 45 Prozent des Welthandels und gut 55 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Die Staats- und Regierungschefs wollten im Lichte der Anschläge von Paris am Donnerstag auch über die Terrorbedrohung diskutieren.