Lonza schafft 115 neue Arbeitsplätze im Aargau an der Grenze zu Deutschland. Wie der Pharmazulieferer am Freitag mitteilt, baut er eine neue Abfüllanlage im aargauischen Stein.
Die Anlage soll Antikörper-Wirkstoffe herstellen und 2027 in den Betrieb gehen. Lonza hat mit einem «wichtigen Hersteller von biopharmazeutischen Produkten» bereits eine Vereinbarung zur Nutzung der neuen Anlage getroffen.
Trotz dieser Nachricht ist die Lonza Aktie am Freitagmorgen im Minus. Für Expertin Sibylle Bischofberger (56) hat dies nichts mit den neu geschaffenen Stellen zu tun, da auch andere Titel der Branche im Minus sind. «Generell ist es eine positive Nachricht. Insbesondere da schon vor dem Bau der Anlagen klar ist, wer diese nutzen wird», sagt die Vontobel-Analystin.
Neue Anlage in Visp in Betrieb
Die zusätzliche Abfüllanlage in Stein sei für Lonza ein weiterer wichtiger Schritt im Geschäft mit Dienstleistungen zur Medikamentenproduktion. Dies, nachdem kürzlich eine Abfüllanlage am Walliser Standort in Visp in Betrieb genommen und der Bau einer grossen kommerziellen Abfüllanlage in Stein realisiert worden ist.
Gegenteilig dazu, teilte der US-Impfstoffhersteller Moderna im September mit, dass er den Corona-Impfstoff künftig an eigenen Standorten herstellen wird und auf die Dienste der Schweizer verzichtet.