Am Mittwoch beschloss der Bundesrat neue Einreiseregeln für die Schweiz. Ab dem 8. Februar müssen alle Flugreisenden einen Corona-Test beim Einsteigen ins Flugzeug vorweisen. Nur wer ein negatives Ergebnis hat, darf einsteigen. Die Überprüfung muss laut Bundesrat durch die Airlines erfolgen. Dementsprechend gilt die Regel zwar für Fluggäste, nicht aber für Grenzgänger oder Busreisende.
Wer aus einem Land kommt, das auf der Risikoliste des BAG steht, muss ausserdem in Quarantäne. Er kann die zehn Tage Quarantäne neu allerdings mit einem negativen Test nach sieben Tagen verlassen.
Unverständnis bei Hotelplan
Diese Neuigkeit sorgt bei Hotelplan für Unverständnis. «Die heute vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen sind für uns rational nur sehr schwer zu verstehen», sagt Bianca Gähweiler von Hotelplan. Wo liege der Unterschied zwischen einer Einreise per Bus oder Flugzeug?
Ein weiteres Mal wirken sich die Einreisebestimmungen nachteilig auf das Geschäft aus. «Diese Massnahmen werden sich definitiv negativ auf das Buchungsverhalten unserer Kunden auswirken», meint Gähweiler dazu. Das Reisebüro wird seine Kundinnen künftig dabei unterstützen, im Ferienland rechtzeitig einen Test vorzunehmen.
Erleicherung bei Kuoni
Bei Kuoni bietet man die Tests gleich selber an: «Wir stellen unseren Kundinnen und Kunden PCR-Testmöglichkeiten zur Verfügung. Vor der Abreise über Testkits, die wir in allen Reisebüros gerne abgeben. Vor der Rückreise über unsere Agenturen weltweit.»
Kuoni sei erfreut darüber, dass kein radikalerer Vorschlag umgesetzt wurde. «Die Komplexität der Reisebestimmungen ist einerseits nochmals etwas grösser geworden. Andererseits setzen wir gerade jetzt auf die Vorzüge unserer Reiseberatung», wie ein Sprecher zu BLICK sagt. Das Buchungsverhalten werde sich wohl konstant halten.
Auch Tui bietet Tests an. «In den Zielgebieten sind unsere TUI Reiseleiter instruiert und kümmern sich um die Testmöglichkeit vor Rückreise in die Schweiz», sagt die Sprecherin dazu.