Darum gehts
- Hypothekarzinsen erreichen Talboden, leichte Trendwende im aktuellen Quartal erkennbar
- US-Zollpolitik könnte Inflation anheizen, SNB-Leitzinssenkung steht an
- Mehrheit rechnet mit einer Stabilisierung der Hypothekarzinsen auf dem aktuellen Niveau
Der Talboden bei den Hypothekarzinsen scheint erreicht: Ab Sommer 2024 sind die Zinssätze für Festhypotheken um gut einen Prozentpunkt gesunken. Jetzt aber zeigt sich im aktuellen Quartal eine leichte Trendwende, wie aus einer Mitteilung von Moneypark hervorgeht.
Demnach haben die Festhypotheken den Zinsboden Mitte Dezember erreicht. Seither seien die Richtsätze für kurzfristige Laufzeiten um rund 0,2 Prozentpunkte, für langfristige Laufzeit um rund 0,35 Prozentpunkte gestiegen.
US-Zölle heizen die Inflation an
Moneypark führt den leichten Anstieg auf den Handelskrieg von Donald Trump (78) zurück. Die aggressive Zollpolitik des US-Präsidenten könnte die Inflation wieder anheizen, nachdem sie zuletzt unter Kontrolle schien, so die Befürchtung.
Für den anstehenden Leitzinsentscheid der SNB vom kommenden Donnerstag erwartet eine Mehrheit der befragten Hypothekaranbieter eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkten. Die Auswirkung auf die Hypothekarzinsen dürfte dabei aber begrenzt bleiben. Kurzfristige Festhypotheken und Saron-Hypotheken würden demnach bei einer Leitzinssenkung leicht nachgeben. Längere Laufzeiten wären vom Zinsentscheid kaum tangiert.
Stabile Hypothekarzinsen, aber ...
Die Mehrheit rechnet laut der Studie mit einer Stabilisierung der Hypothekarzinsen auf dem aktuellen Niveau. Allerdings gebe es im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte noch grosse Fragezeichen. Die Unsicherheiten an den Märkten seien so gross wie lange nicht mehr und eine Prognose entsprechend schwierig, schrieb Moneypark.
Moneypark hat zwischen dem 26. Februar und 5. März rund 50 Hypothekargeber befragt. An der Umfrage haben Banken, Versicherungen und Pensionskassen teilgenommen.