An Wertsteigerung teilhaben
Krypto-Bank tokenisiert Picasso-Gemälde

Ein Picasso-Gemälde zu besitzen, bleibt für viele Kunstbegeisterte ein Traum. Zumindest einen Anteil an einem Picasso zu besitzen, das lässt sich nun dank Blockchain-Technologie verwirklichen.
Publiziert: 15.07.2021 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2021 um 11:36 Uhr
Dank Blockchain-Technologie kann jetzt jeder einen Picasso (mit)-besitzen.
Foto: Sygnum

Die Krypto-Bank Sygnum hat das Gemälde «Fillette au béret» von Pablo Picasso tokenisiert und will so Investoren die Möglichkeit geben, an einer möglichen Wertsteigerung des Kunstwerks teilzunehmen.

Es sei das erste Mal, dass die Eigentumsrechte an einem Picasso von einer regulierten Bank auf eine öffentliche Blockchain übertragen würden, teilten Sygnum und die Kunst-Investmentgesellschaft Artemundi am Donnerstag mit. Die Tokenisierung von Kunstwerken senke die Hürden für Kunstinvestitionen und öffne den Kunstmarkt für ein breites Spektrum an neuen Investoren, zeigen sich die beiden Unternehmen überzeugt.

Picassos hätten eine «nachgewiesene Erfolgsbilanz» für kontinuierliche Wertsteigerung und die 1964 von Picasso geschaffene «Fillette au béret» sei von Artemundi einer strengen Prüfung unterzogen worden, versichern Sygnum und Artemundi. Den Wert des Gemäldes «Fillette au béret» veranschlagen sie auf 4 Millionen Franken.

Insgesamt werden laut der Mitteilung 4000 «Picasso-Token» geschaffen. Diese können über die Sygnum-Handelsplattform Sygnex gekauft und gehandelt werden. Das physische Kunstwerk wird laut den Angaben in einem «hochsicheren Speziallager» aufbewahrt.

Seit dem Inkrafttreten des neuen DLT-Gesetzes (Distributed Ledger Technology) im Februar dieses Jahres sind Anlage-Token hierzulande anerkannt. Transaktionen auf der Blockchain sind entsprechend rechtsverbindlich. Bisher sind meist Firmenanteile tokenisiert worden, Sygnum hatte indes bereits zu Anfang des Jahres auch Token für ein Portfolio an wertvollen Weinen herausgegeben.

(SDA)

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