Am Vortag gratis auf die Piste
So wollen Bergbahnen mehr Gäste in die Höhe locken

Im kriselnden Winter-Tourismus soll es wieder aufwärtsgehen. Neu können Gäste mit einem gültigen Skipass schon am Vortag auf die Piste. Zumindest für ein paar Stunden.
Publiziert: 07.11.2017 um 11:48 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:09 Uhr
Bergbahnen wollen mit neuen Angeboten mehr Gäste auf die Piste bringen.
Foto: ZVG
Bastian Heiniger

Die letzten Jahre waren hart für den Wintertourismus. Doch jetzt soll es wieder aufwärtsgehen. «Der lange erwartete Turnaround ist geschafft», teilt Schweiz-Tourismus-Direktor Jürg Schmid (54) mit.

Denn die KOF Konjunkturforschungsstelle rechnet für die Wintersaison mit einem Logiernächte-Wachstum in den alpinen Regionen von 3,7 Prozent.

«Upgrade Your Ski Day» heisst neue Kampagne

Zum Wachstum beitragen sollen neue Angebote für Touristen. Eingeführt wird dieser Winter etwa das Produkt «Upgrade Your Ski Day». Besitzer von einer Tages- oder Mehrtageskarte können schon am Vortag ab 15 Uhr auf die Skipiste. So lassen sich nach Ankunft im Skigebiet noch am selben Tag ein paar Schwünge ziehen.

Möglich ist das in schweizweit 30 Gebieten, etwa bei der Aletsch Arena VS (Riederalp, Bettmeralp, Fiesch-Eggishorn), Skiregion Adelboden-Lenk BE, Glacier 3000 in Les Diablerets VD, den Brunni-Bahnen in Engelberg OW sowie den Bahnen in Scuol GR und Andermatt UR. 

Skifahren lernen in drei Tagen

Neu hat Schweiz Tourismus zusammen mit dem Verband Schweiz Mobil auch über 3000 Kilometer an Winterwanderwegen, Schneeschuhtrails, Langlaufloipen und Schlittelpisten einheitlich ausgeschildert und online erfasst. Zudem soll das Angebot «Skifahren in drei Tagen» Anfänger und Wiedereinsteiger innerhalb von drei Tagen auf die blaue Piste bringen – mit Erfolgsgarantie, wie Schweiz Tourismus festhält.

Weitergeführt wird zudem die letztes Jahr lancierte «First Ski Experience». Das Programm führt Gäste innerhalb eines halben Tages erstmals auf die Ski, inklusive Skilehrer und Ausrüstung.

Geschätzt werde das nicht nur etwa von Gästen aus China, sondern zunehmend auch von neuen Zielgruppen wie etwa in der Schweiz wohnhaften Expats.

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