Am liebsten Einheimisches
Bei diesen Produkten achten die Schweizer auf die Herkunft

Schweizerinnen und Schweizer bevorzugen wann immer möglich einheimische Lebensmittel. Dabei spielt der Preis eine wichtigere Rolle als noch vor zwei Jahren. Das Vertrauen in die Schweizer Landwirtschaft bleibt ungebrochen.
Publiziert: 25.05.2023 um 09:09 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2023 um 08:31 Uhr
Einheimische Lebensmittel bevorzugt: Salaternte im Regen bei der Firma Schlegel Gemüsebau in Buchs SG.
Foto: GIAN EHRENZELLER

90 Prozent geben in einer Umfrage an, sie würden Schweizer Landwirtschaftsprodukte bevorzugen, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Donnerstag mitteilte. Vor allem beim Kauf von Eiern, Milch und Frischmilchprodukten achten sie auf die einheimische Herkunft.

Als wichtigsten Grund für diese Wahl nennen sie die kurzen Transportwege. Verglichen mit der letzten Umfrage vor zwei Jahren zeigen sie sich preisbewusster - die Inflation dürfte dazu beitragen.

Die Einstellung zur Landwirtschaft bleibt weiterhin positiv. Das Vertrauen in die Landwirtschaft ist auf hohem Niveau stabil. Die Bäuerinnen und Bauern nimmt die Konsumentenseite als unternehmerisch und zeitgemäss wahr.

Erstmals liess das BLW auch nach den Ernährungsgewohnheiten fragen. Über die Hälfte der Befragten geht demnach davon aus, mit ihrem Einkaufs- und Konsumverhalten einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Als Grund nennen sie die Berücksichtigung regionaler Produkte.

Jene, die von einem negativen Einfluss ihrer Ernährungsgewohnheiten auf die Umwelt ausgehen, führen das vor allem auf den hohen Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten zurück.

Grundsätzlich definieren die Befragten eine umweltschonende Ernährung durch den Kauf und Konsum saisonaler und regionaler Lebensmittel sowie die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Rund drei Viertel regen zudem an, Klima- und Umweltauswirkungen der Lebensmittel klar zu deklarieren.

Die Umfrage führt das Marktforschungsinstitut Demoscope im Auftrag des BLW im Zweijahresrhythmus durch. 2023 wurden vom 6. bis 20. Februar 1061 Personen in der Deutsch- und Westschweiz befragt.

(SDA)

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