Während die Credit Suisse (CS) gerade ihre Generalversammlung im Hallenstadion in Zürich-Oerlikon abhält, berichten Online-Finanzportale von einem besonderen Immobilienverkauf der Grossbank. Unweit des Paradeplatzes in Zürich, an der Uraniastrasse 4, steht das «Haus zur Werdmühle». Ein Prunkbau und eine der letzten Prestige-Liegenschaften im Besitz der CS. Dieses steht nun zum Verkauf.
«Die einstige Filiale der CS-Vorgängerbank SKA diente bis heute auch als ‹Stöckli› für pensionierte Generaldirektoren. In den ihnen zur Verfügung gestellten Büroräumlichkeiten können sie ihren Verpflichtungen nachgehen und auf einen Pool an Sekretärinnen zurückgreifen», schreibt das Finanzportal «Finews.ch». Heute noch schauten namhafte CS-Persönlichkeiten von früher wie Ernst Schneider, William Wirth oder Kurt Widmer rein.
Viele Traumliegenschaften abgestossen
«Es handelt sich um eine der letzten Traumliegenschaften, die noch im Besitz der Zürcher Grossbank ist. Alle anderen hat das Geldinstitut, das vor über 150 Jahren von Escher gegründet worden war, schon verscherbelt», heisst es auf dem Finanzblog «Inside-Paradeplatz». Zu Preisen, die das Herz der Käufer höher schlagen liessen.
Der Üetlihof ging an den Norwegischen Staatsfonds. Swatch schnappte sich das Griederhaus, der Leuenhof ging an die Swiss Prime Anlagestiftung. Das ehemalige Volksbank-Gebäude an der Bahnhofstrasse hat sich die Axa Versicherung einverleibt. Übrig bleiben im CS-Portfolio etwa die Zürcher Prestigebauten Lichthof (CS-Hauptsitz) und das Hotel Savoy am Paradeplatz.
Aus der Liegenschaft «Haus zur Werdmühle» will die CS allerdings nicht ausziehen. Nach dem Verkauf ist eine Rückmietung geplant. Die aktuellen und ehemaligen CS-Angestellten müssen sich also nicht umgewöhnen. (uro)