Altersvorsorge
Auch beim 3a-Sparen gibt es einen Röstigraben

Wer in der Westschweiz oder im Tessin wohnt, legt im Durchschnitt für die private Vorsorge deutlich weniger Geld auf die Seite als Bewohner der Deutschschweiz. Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Haushaltsformen.
Publiziert: 22.01.2018 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:48 Uhr
In der Deutschschweiz legen die Erwerbstätigen mehr Geld für die private Altersvorsorge auf die Seit als im Tessin und in der Westschweiz. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

So zahlen verheiratete Paare mit zwei Einkommen durchschnittlich fast 6000 Franken oder wenn sie selbständig sind 8000 Franken pro Jahr in die Säule 3a ein. Bei Ledigen und Paaren mit nur einem Lohn liegen diese Beträge lediglich zwischen 1900 und rund 3200 Franken im Durchschnitt, wie eine am Montag veröffentlichte Studie der Grossbank Credit Suisse zeigt.

Insgesamt legen laut dieser Auswertung über ein Drittel (35 Prozent) der Schweizer Erwerbstätigen überhaupt kein Geld für die private Altersvorsorge auf die Seite. Mit 52 und 40 Prozent sind diese Anteile im Tessin und in der Westschweiz besonders hoch.

Entsprechend tut sich auch bei der privaten Altersvorsorge ein Graben zwischen der Deutschschweiz und der französischen sowie italienischen Schweiz auf. Während Delémont, Genf, Freiburg und Bellinzona mit Durchschnittswerten zwischen 1218 und 1315 Franken zu den Kantonshauptorten mit den tiefsten Beiträgen zählen, schwingen Appenzell, Stans, Aarau und Zug mit Beiträgen über 2000 Franken obenaus.

Zwei Abweichungen von dieser Regel gibt es jedoch. So fallen die Kantone Bern und Wallis aus dem regionalen Muster. Im Kantonsgebiet Bern wird weniger in die Säule 3a eingezahlt als in den anderen deutschsprachigen Kantonen. Walliserinnen und Walliser dagegen legen mehr Geld auf die Seite als sonst üblich in der Westschweiz.

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