Zusätzlich zu ihren bisher geplanten Flugzeugbeschaffungen will die Swiss drei weitere Langstrecken-Airbus A340-300 durch Boeing 777 ersetzen. Damit will die Schweizer Fluggesellschaft insgesamt neun B777 beschaffen.
Die zusätzlichen drei Maschinen sollen in den Jahren 2017 und 2018 kommen. Der Gesamtwert der drei B777 betrage gemäss Listenpreis 900 Mio. Dollar. Dies sei eine grosse Investition in den Standort Schweiz, sagte Swiss-Chef Harry Hohmeister heute auf der Bilanzmedienkonferenz in Kloten.
Damit würden 300 weitere Arbeitsplätze entstehen, sagte Hohmeister am Rande im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Die Swiss hatte bislang die Schaffung von 1000 Arbeitsplätzen bis 2017 angekündigt, die sie für die neuen Flugzeuge benötigt. Es braucht vor allem neues Kabinenpersonal. Neben den Langstreckenjets erneuert Swiss in den nächsten Jahren auch die Europaflotte.
An der Aufwertung des Frankens durch die Abschaffung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Swiss keine Freude. Man habe rund 60 Prozent der Erträge in Fremdwährungen, die nun schwächer geworden seien, sagte Finanzchef Roland Busch der sda. Falls die Wechselkurse auf dem heutigen Niveau blieben, belaste das die Swiss mit einem dreistelligen Millionenbetrag.
Im vergangenen Jahr hatte die Franken-Stärke bereits 90,6 Mio. Fr. vom Umsatz weggefressen. Dies drückte den Betriebsgewinn (EBIT) um 40,4 Mio. Franken, wie Busch weiter sagte. Auf der anderen Seite profitierte die Swiss von günstigeren Flugbenzinpreisen, die der Airline 46,6 Mio. Fr. sparten. (SDA)