Als Dank für Herz-OP
Scheich schenkt Unispital 11 Millionen

Ein Patient schenkt der Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung des Zurich Heart House über 11 Millionen Franken. Mit dem Geld können vier Assistenzprofessuren geschaffen und der Forschungsschwerpunkt für Herzkreislauferkrankungen an Universität und Unispital Zürich gestärkt werden.
Publiziert: 06.08.2015 um 17:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:31 Uhr

Mit den Mitteln werden in den kommenden sechs Jahren zwei Forschungsprogramme am Standort Zürich ins Leben gerufen. Das Forschungsprogramm arbeite akademisch völlig unabhängig unter der Leitung der Universität und des Universitätsspitals, teilte die Uni Zürich am Donnerstag mit.

Mit der Schenkung will Sheikh Khalifa Bin Hamad Al-Thani aus Katar sich für seine erfolgreiche Behandlung an verschiedenen Universitätskliniken in Zürich bedanken, wie es in der Mitteilung heisst. Er lebt seit nahezu 20 Jahren in der Schweiz und wolle auch seine Verbundenheit mit dem Wohnkanton Zürich ausdrücken.

Eines der Forschungsprogramme wird sich der Grundlagenforschung im Bereich der molekularen und regenerativen Kardiologie widmen. Es ist auf dem Campus Schlieren der Universität Zürich beheimatet.

Das zweite Forschungsprogramm umfasst klinische Herzforschung am Unispital. Es kommt direkt den Patientinnen und Patienten zugute. Die Schwerpunkte liegen auf Bildgebung des Herzens mittels CT und MRI, der Frage nach den auslösenden Mechanismen und der Behandlung von Herzinfarkten und Herzinsuffizienz.

Die vier Assistenzprofessuren werden international ausgeschrieben und sollen noch dieses Jahr besetzt werden. Die Forschungs- und Lehrfreiheit ist vollumfänglich gewährleistet, wie es in der Mitteilung heisst.

Zusätzlich wird mit den Mitteln der Schenkung ein Ausbildungsprogramm aufgebaut, um den Forschungsnachwuchs in der Schweiz und im Nahen Osten zu fördern. Der Schwerpunkt liegt auf Austauschprogrammen für Stipendiaten sowie auf Symposien und Konferenzen.

Die Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung wurde 1994 gegründet und hat seitdem zahlreiche Nachwuchskliniker und -forscher gefördert. Sie hat bisher drei Professuren an der Universität Zürich geschaffen. (SDA)

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