Als Berater kriegt er 25'000 Dollar pro Tag
Vasella wird Novartis zu teuer

Seit November 2013 besteht zwischen Novartis und ex-Chef Daniel Vasella ein fürstlicher Beratervertrag. Für jeden Tag, den Vasella für den Pharmariesen arbeitet, bekommt er 25'000 Dollar. Jetzt wirds dem Pharmariesen zu teuer.
Publiziert: 16.10.2015 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:35 Uhr
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Novartis-Chef Daniel Vasella war nicht nur Manager...
Foto: Keystone

Ex-Novartis-Chef und jahrelanger Boni-König Daniel Vasella verschwindet Ende 2016 definitiv aus den Geschäftsbüchern des Basler Pharmariesen Novartis.

Seit November 2013 besteht ein Beratervertrag zwischen Novartis und Vasella. Dieser läuft bis Ende 2016. Diese Vereinbarung bringt Vasella pro Beratertag ein Honorar von 25'000 Dollar. Egal wie viele Beratertage er durchführt, es sind ihm jährlich mindestens 250'000 Dollar garantiert!

Doch damit ist nun Schluss. Der Vertrag wird nicht mehr über das Jahr 2016 hinaus verlängert, schreibt die «Bilanz» in ihrer aktuellen Ausgabe. Ab 2017 gibts kein Vasella-Coaching mehr. Für das kommende Jahr sei sowieso nur noch ein Beratertag geplant, so das Magazin. Also nochmal kosten für Novartis von 250'000 Dollar.

«Dr. Vasella steht Novartis gemäss einer bis Ende 2016 geltenden Vereinbarung zur Verfügung», sagt Novartis-Sprecher Patrick Barth zu Blick.ch. Den Artikel im Wirtschaftsmagazin kommentiere man nicht.

Ein offenes Geheimnis ist: Novartis-Präsident Jörg Reinhardt goutierte den aggressiven Stil seines Vorgängers zu keiner Zeit. Zudem war es für ihn eine grosse Niederlage, von Vasella bei der CEO-Nachfolge übergangen worden zu sein. Statt Reinhardt durfte der US-Amerikaner Joe Jimenez auf den Chef-Posten.

Laut «Bilanz» ist Präsident Reinhardt jedenfalls recht froh, dass nun endlich das letzte Kapitel Vasella bei Novartis geschlossen werden kann. (uro)

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