Es ist wohl die erstaunlichste Zahl im am Dienstag veröffentlichten Comparis-Konsumentenpreisindex. Obwohl wir uns im Juli mitten in der Ferien-Saison befanden, sind die Preise zu fliegen 10,5 Prozent gesunken im Vergleich zum Juni. Insbesondere Last-Minute Reisende hätten Schnäppchen machen können. Auch Pauschalreisen waren vergleichsweise günstig.
Deutlich teurer wurden hingegen Ferienwohnungen und Campingplätze.
Für wen das Leben teurer wurde
Die Preise für Schweizer Alltagsgüter legten laut dem Konsumentenpreisindex, der die Preisentwicklung von regelmässig konsumierten Gütern abbildet, im Juli im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat noch um 1,4 Prozent zu. Dies nach 1,5 Prozent im Juni. Die offizielle Schweizer Inflation, gemessen am Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamtes für Statistik (BFS), sank im Berichtsmonat derweil auf 1,6 von 1,7 Prozent im Juni.
Die höchste Jahresteuerung erlebten im Juli Einpersonenhaushalte ab 65 Jahren mit im Vorjahresvergleich 1,9 Prozent höheren Preisen. Allerdings wurde auch für sie das Leben - verglichen mit dem Vormonat - günstiger, mit einem Minus von 0,2 Prozent.
Tiefste Einkommensklasse spürt Inflation
Rein rechnerisch spürten nach Haushaltstyp Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren prozentual am wenigsten von der Inflation. Die gefühlte Teuerung lag für diese Gruppe im Juli lediglich bei 1,1 Prozent.
Haushalte in der tiefsten Einkommensklasse spüren die Inflation dagegen am meisten. Der Konsumentenpreise waren für diese Klasse im Juli 1,6 Prozent höher als noch im Vorjahresmonat. Am schwächsten von der Jahresteuerung betroffen, mit 1,2 Prozent war im Juli derweil die mittlere bis hohe Einkommensklasse. (SDA/lui)