Die Schweizer Wirtschaft spürt den Mangel an Fachkräften. Es herrscht akuter Mangel in den Ingenieurs-, Technik- und Informatikberufen wie auch im Treuhandwesen. «Unternehmen haben Mühe, genügend und passendes Personal in diesen Berufen zu finden», sagt Nicole Burth, Chefin von Adecco Schweiz.
Ein Job-Index des Arbeitsvermittlers und der Stellenmarkt-Monitor der Universität Zürich signalisieren für das gesamte Jahr 2018 eine leichte Verschärfung des Fachkräftemangels im Vergleich zum Vorjahr.
Mehr in die Bildung investieren
Während es im Bauingenieurwesen, in der Maschinentechnik, in der Hoch- und Tiefbautechnik sowie in der Informatik besonders viele Stellen zu besetzen gäbe, herrsche im Dienstleistungsbereich oder im Baugewerbe kaum Mangel. Laut Adecco hat es hier deutlich mehr Stellensuchende als ausgeschriebene Stellen.
Dem Mangel könne ein Unternehmen mit kurzfristig höheren Löhnen Gegensteuer geben, heisst es. Langfristig sollte darauf geachtet werden, stärker in die Aus- und Weiterbildung aktueller und potenziell zukünftiger Mitarbeitender zu investieren.