Laut einem Nachrichtenportal möchte das Staatsunternehmen China National Chemical Corporation, kurz ChemChina genannt, den Schweizer Agrochemie-Konzern kaufen. Gemäss den noch unbestätigten Angaben sollen die Chinesen bereit sein, rund 44 Milliarden Franken für die Basler auf den Tisch zu legen. Dieser Betrag errechnet sich aus einer Offerte von 473 Franken je Aktie.
Die Syngenta-Titel legten am Donnerstag vorbörslich um rund 6 Prozent auf rund 385 Franken bereits stark zu. Zu Handelsbeginn stieg der Aktienkurs dann rasch auf fast 390 Franken, was einen Aufschlag von zirka 6,3 Prozent auf den Schlusskurs des Vortages der Syngenta-Papiere von rund 366 Franken bedeutet.
Am Mittwoch waren die Aktien des Basler Unternehmens schon ins Rampenlicht der Investoren getreten. Dies lag aber daran, dass die zwei Grosskonzerne DuPont und Dow Chemicals angeblich für eine Fusion handelseinig geworden sind und die Verkündigung unmittelbar bevorstehe. Im Windschatten dieses Zusammenschlusses hatten auch die Gerüchte für neue Transaktionen im Agrochemie-Geschäft gewissen Aufwind erfahren.
Bereits vor einigen Wochen hatte nämlich der Branchenprimus Monsanto versucht, Syngenta zu übernehmen. Damals war der US-Konzern mit seinen Kaufpreisofferten allerdings am Widerstand des Managements gescheitert und hatte den Kampf um die Akquisition schliesslich aufgegeben. Monsanto hatte den Kaufpreis nur noch nach Einblick in die detaillierten Finanzzahlen von Syngenta aufstocken wollen, was die Basler aber verweigert hatten.