Krebs wegen Glyphosat?
Millionenstrafe gegen Bayer-Tochter Monsanto

Im Prozess um glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel hat ein Geschworenengericht in Kalifornien die Bayer-Tochter Monsanto dazu verurteilt, einem an Krebs erkrankten Mann Schadenersatz in Höhe von 289 Millionen Dollar zu zahlen.
Publiziert: 11.08.2018 um 01:38 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:44 Uhr
In den USA ist die Firma Monsanto zu einer Schadensersatzzahlung in Millionenhöhe verurteilt worden. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/JAMES A. FINLEY

Mega-Schadenersatz für einen Mann, der an Krebs erkrankt ist. Die Bayer-Tochter Monsanto wurde in Kalifornien dazu verurteilt, dem erkrankten Mann einen Betrag in Höhe von 289 Millionen Dollar zu zahlen.

Das Unternehmen habe es versäumt, den Mann und andere Verbraucher vor den Krebsrisiken seiner Unkrautvernichter zu warnen, entschied das Gericht am Freitag. Der als Schädlingsbekämpfer an Schulen tätige Dewayne Johnson hatte bis zu 30 Mal im Jahr Unkrautvernichter eingesetzt. Der 46-Jährige warf dem Unternehmen vor, durch die Mittel am Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt zu sein.

Über 5000 ähnliche Klagen

Monsanto kündigte Berufung gegen das Urteil an. Das Unternehmen bestreitet, dass Glyphosat Krebs verursacht.

Wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass die Chemikalie für den menschlichen Gebrauch unbedenklich sei. Monsanto sieht sich mehr als 5000 ähnlicher Klagen in den USA gegenüber.

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