Was läuft derzeit schief bei der SBB-Bordgastronomie? In den Speisewagen, die von der Bahntochter Elvetino betrieben werden, gibt es Engpässe beim Wein. Teilweise seien die Bordrestaurants «ausgeschossen». Das berichtet die «Nordwestschweiz» unter Berufung auf ihre bekannte «Speisewagen-Aficionados».
Nicht nur beim Wein, sondern auch bei den Menüs sollen Pendler und Fernreisende derzeit nicht die volle Auswahl haben. Hat es damit zu tun, dass Elvetino-Chef Wolfgang Winter (61) im August Knall auf Fall gehen musste wegen «deliktischen Verhaltens», fragt sich die Zeitung. Wie der BLICK vor ein paar Tagen öffentlich gemacht hat, läuft sogar ein Strafverfahren gegen Winter.
Ab November werden neue Weine eingeführt
Die Probleme und Engpässe beim Warennachschub könnten daher kommen, weil die SBB quartalsweise ihre Menü-Karte umstellen. Wie das Unternehmen bestätigt, werden auf den ersten November nicht nur die Menüs umgestellt, sondern es stehen auch «umfangreiche Änderungen im Bereich des Weinausschanks» an, sagt ein SBB-Sprecher zur «Nordwestschweiz».
Ab November werde mit dem Lieferanten Mövenpick die Weinkarte «komplett umgestellt». Erstmals gebe es dann auch Weine aus dem Offenausschank und Flaschen in 0,75-Liter-Gebinden.
Gipfeli nicht mehr vom lokalen Bäcker
Probleme beim Nachschub, einzelne Weine bewusst nicht nachbestellt: Ja, das stimmt, sagen die SBB. Von einem Chaos in der Elvetino-Logistik, wie die Regionalzeitung schreibt, will die Bahn aber nicht sprechen.
Für Ärger bei Bahnkunden sorgt auch das Zmorge-Angebot: Zu Wochenbeginn wurde bekannt, dass Elvetino seine Gipfeli nur noch zentral beim Grossbäcker Hiestand einkauft – und nicht mehr wie bisher bei regionalen Bäckereien.