Ärger für Sunrise-Abonnenten
Sunrise führt neue Hürden bei der Kündigung ein

Der Telekomanbieter hat seine Bedingungen für Abo-Kündigungen auf Anfang Dezember weiter verschärft. Betroffen sind Verträge mit Mindestlaufzeiten.
Publiziert: 29.10.2019 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2019 um 13:57 Uhr
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Der Telekomanbieter Sunrise führt für die Abo-Kündigung eine neue Klausel ein.
Foto: keystone-sda.ch

Schon wieder führt Sunrise in seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen eine Klausel ein, die das Kündigen eines Abos schwieriger macht. Ab Anfang Dezember darf man Sunrise-Verträge mit Mindestlaufzeit erst frühestens sechs Monate vor Ablauf kündigen, wie «Espresso» von SRF heute berichtet.

Wer also genug hat von seinem Abo, das bis Ende nächsten Jahres läuft, darf dieses erst ab nächstem Juli kündigen. Bereits letztes Jahr sorgte Sunrise für Ärger, weil der Anbieter den Kunden verbot, ihr Abo per Mail oder Brief zu kündigen. Die Kündigung muss seither per Chat- oder Callcenter erfolgen – die Kunden haben damit keine schriftlichen Beweise in der Hand.

Angeblich Massnahme gegen Missverständnisse

Das jüngste Kündigungshindernis erklärt Sunrise gegenüber «Espresso» damit, dass es Missverständnissen der Kunden vorbeugt, die sofort nach Vertragsabschluss wieder kündigen. Bei diesen Fällen sei es immer wieder zu Missverständnissen und damit unzufriedenen Kunden gekommen. Die Anpassung der Kündigungsfrist solle das verhindern.

Experten sehen darin eine schikanöse Einschränkung des Kündigungsrechts. (gnc)

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