Syngenta bestätigt in einer Medienmitteilung, einen «zweiten Brief» von Konkurrentin Monsanto bekommen zu haben. Seit wenigen Wochen buhlt Monsanto aggressiv um den Basler Agrochemie-Konzern.
Dieser lehnt ein Zusammengehen aber weiter ab. Der zweite Brief enthalte den «gleichen unangemessenen Preis und diesselben unangemessenen Risiken», schreibt Syngenta.
Syngenta befürchtet einen «signifikanten» Schaden und Wertvernichtung für die Aktionäre.
Monsanto wollte Syngenta entgegenkommen
Der US-Saatguthersteller Monsanto wollte Syngenta entgegenkommen, um doch noch deren Zustimmung zu der geplanten Milliarden-Übernahme zu bekommen. Die Amerikaner erklärten sich am Sonntag zur Zahlung von zwei Milliarden Dollar als «break-up fee» an Syngenta bereit.
Die Zahlung würde fällig, falls der US-Konzern mögliche Bedenken der Kartellbehörden bei einer Übernahme nicht ausräumen könnte.
Dem Basler Agrochemiekonzern sind die von Monsanto gebotenen 45 Milliarden Dollar bisher zu wenig.
Der Syngenta-Verwaltungsrat unter seinem Präsidenten Michel Demare will aber auch einen «sicheren Deal», der nicht nach monatelanger Prüfung von den Aufsichtsbehörden unterbunden wird. Deshalb hatte Syngenta einen «break-up fee» von Monsanto gefordert, sollte der Deal scheitern. (SDA/alp/mkf)