Absturz der Luftfahrt
Die Ruag will bis zu 150 Jobs abbauen

Der Absturz der Luftfahrt und die Aufspaltungskosten haben bei Ruag International nun auch Auswirkungen auf die Angestellten. Bis zu 150 Stellen werden bis Ende 2021 abgebaut, teilt das Unternehmen am Montag mit.
Publiziert: 12.10.2020 um 17:34 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2021 um 18:02 Uhr
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Die Ruag will bis Ende 2021 bis zu 150 Stellen streichen.
Foto: Keystone

Im Fokus ist der Bereich der globalen Support-Funktionen des Unternehmens, der etwa die IT oder das Personalwesen umfasst. Derzeit bietet er noch insgesamt 450 Vollzeitstellen. Von diesen soll nun also etwa ein Drittel gestrichen werden. Das passiert bis Ende 2021.

In der Schweiz ist konkret ein Sozialplan vorgesehen. Das Konsultationsverfahren mit den Sozialpartner ist jetzt eröffnet. Ausserdem soll der Rückgang soweit möglich über natürliche Fluktuation oder Pensionierungen aufgefangen werden.

Zukunft unklar

Wie es nun geschäftlich weitergeht, ist gemäss dem Unternehmen schwierig abzuschätzen. Zum jetzigen Zeitpunkt geht man davon aus, dass es einige Jahre dauert, bis die Aviatik wieder Auslastungen auf Vorkrisenniveau hat.

Der Luft-, Raumfahrt und Rüstungskonzern erlitt im ersten Halbjahr einen Reinverlust von 48 Millionen Franken. Insbesondere die beiden in der Luftfahrt tätigen Geschäftsbereiche Flugzeugstrukturbau und Flugzeugunterhalt haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich gespürt.

Noch lange nicht vorbei

Zwar habe man die Effekte der Krise mit Instrumenten wie Kurzarbeit für zeitweise bis zu 1'700 Mitarbeitende in Europa, Abbau von Überzeit und Ferien, Einstellungsstopp und einem rigiden Sparkurs abfedern können. Das Vorkrisenniveau in der Luftfahrt dürfte man jedoch frühestens 2024/25 wieder erreichen, weshalb diese «tiefgreifende Transformation» nun notwendig wurde. (SDA/lui)

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