Im Fokus ist der Bereich der globalen Support-Funktionen des Unternehmens, der etwa die IT oder das Personalwesen umfasst. Derzeit bietet er noch insgesamt 450 Vollzeitstellen. Von diesen soll nun also etwa ein Drittel gestrichen werden. Das passiert bis Ende 2021.
In der Schweiz ist konkret ein Sozialplan vorgesehen. Das Konsultationsverfahren mit den Sozialpartner ist jetzt eröffnet. Ausserdem soll der Rückgang soweit möglich über natürliche Fluktuation oder Pensionierungen aufgefangen werden.
Zukunft unklar
Wie es nun geschäftlich weitergeht, ist gemäss dem Unternehmen schwierig abzuschätzen. Zum jetzigen Zeitpunkt geht man davon aus, dass es einige Jahre dauert, bis die Aviatik wieder Auslastungen auf Vorkrisenniveau hat.
Der Luft-, Raumfahrt und Rüstungskonzern erlitt im ersten Halbjahr einen Reinverlust von 48 Millionen Franken. Insbesondere die beiden in der Luftfahrt tätigen Geschäftsbereiche Flugzeugstrukturbau und Flugzeugunterhalt haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich gespürt.
Noch lange nicht vorbei
Zwar habe man die Effekte der Krise mit Instrumenten wie Kurzarbeit für zeitweise bis zu 1'700 Mitarbeitende in Europa, Abbau von Überzeit und Ferien, Einstellungsstopp und einem rigiden Sparkurs abfedern können. Das Vorkrisenniveau in der Luftfahrt dürfte man jedoch frühestens 2024/25 wieder erreichen, weshalb diese «tiefgreifende Transformation» nun notwendig wurde. (SDA/lui)