Er verdiente Milliarden am Börsencrash
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Absicherung in der Krise
Er verdiente Milliarden am Börsencrash

Bill Ackman setzte Ende Januar auf ein Ereignis, das Investoren normalerweise fürchten: Er sicherte sich gegen einen möglichen Börsenabsturz ab. Das brachte ihm jetzt 2,6 Milliarden Dollar.
Publiziert: 27.03.2020 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2020 um 17:46 Uhr
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Der Hedgefonds-Manager Bill Ackman verdiente 2,6 Milliarden Dollar, indem er auf den Börsencrash setzte.
Foto: Bloomberg
Jenny Wagner

Nicht viele ahnten, was auf die USA und auf die Weltwirtschaft zukommen würde. Einer tat es. Bill Ackman, Hedgefondsmanager und Milliardär, hatte eine böse Vorahnung. Ackman setzte auf den Börsencrash – und konnte so Milliarden verdienen.

Ackman kaufte spezielle Kreditderivate. Diese sicherten seine Fonds im Fall einer Krise ab. Die Wertpapiere schützen den Investor, wenn Unternehmen nicht rechtzeitig zahlen können.

Extremer Wertzuwachs

Kreditderivate sind nicht teuer, ausser Kreditausfälle werden sehr wahrscheinlich. Zu Zeiten, in denen die Börse besonders schwach ist, sind die Papiere Gold wert. Damit sicherte er sich von der Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen wie Berkshire Hathaway, Hilton und Chipotle Mexican Grill ab.

Auf den Börsencrash zu wetten war riskant, denn nur bei einer Krise der gesamten Wirtschaft würde sich sein Vorgehen lohnen. Doch genau das ist dann passiert: Alle Unternehmen sind von der Coronakrise betroffen, und die Versicherungspapiere, in die Ackman investierte, erleben einen enormen Geldzuwachs.

27 Millionen Dollar investierte der Milliardär in die Wertpapiere. 2,6 Milliarden Dollar kamen dabei heraus. «Wäre die Welt so stabil geblieben, hätten wir etwa 25 Millionen Dollar in einem Monat verloren. Und wenn nicht hätten diese Sicherungsgeschäfte unser gesamtes Portfolio geschützt», so Ackman in einem Interview mit dem US-Sender CNBC.

Gewinner des Börsencrashs

Was sich in den letzten Wochen an der Börse abspielte, hat es noch nie gegeben. Selbst Starinvestor Warren Buffet räumte ein «So etwas habe er in 81 Jahren nicht gesehen.» Aktien brachen massiv ein, der Handel an der US-Börse wurde zeitweise unterbrochen und Anleger versuchen panisch zu verkaufen. Bill Ackman hat mit der Vorsichtsmassnahme auf das richtige Pferd gesetzt und dürfte damit nicht der einzige sein, der von der Corona-Krise profitiert.

Von dem gewonnenen Geld kauft er sich mehr Aktien. Unter anderem investiert er in Starbucks. In einem Interview der Forbes sagt er, dass er auf die Erholung der Wirtschaft setzt. «Wir setzen auf das Land», sagt er weiter. In diese «Erhohlungswette», wie Bloomberg sie nennt, investiert er 2,5 Milliarden Dollar.

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