Ablösung bei Top Naturparks
Flimser Tektonikarena überholt Nationalpark

Die Flimser Tektonikarena Sardona liess erstmals ihre Besucherzahl erheben. Dabei stellte sich heraus, dass das Welterbe ob Flims-Laax punkto Andrang den Schweizerischen Nationalpark überflügelte.
Publiziert: 09.07.2019 um 14:01 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2020 um 13:39 Uhr
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Der Schweizerische Nationalpark im Engadin und Val Müstair zog letztes Jahr 80'000 Besucher an.
Foto: Switzerland Tourism - BAFU

Der Schweizerische Nationalpark kriegt ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Kanton. Die Tektonikarena Sardona ob Flims-Laax zählt zwar erst seit 2008 zum Welterbe der UNESCO. Doch letztes Jahr hat sie bei der Besucherzahl den 1914 gegründeten Nationalpark im Engadin und Val Müstair überholt.

Die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften hat von Juni bis Oktober 2018 erstmals die Besucherzahlen erhoben, wie die «Südostschweiz» berichtete. Insgesamt wurden 101'000 Besuchende gezählt.

Geschickte Vermarktung

Bei vergleichbaren Erhebungen kam der Schweizerische Nationalpark auf 80'000 Besucher und der Aletschwald im Wallis auf 57'000. In der Tektonikarena waren mit 90 Prozent die meisten Besucher Wanderer. Beliebt ist die Region aber auch bei den Bikern.

Hinter der Erschliessung und dem Erfolg der Tektonikarena Sardona steht auch der Chef der Weissen Arena Gruppe Flims-Laax, Reto Gurtner (64). Er gilt als Rockstar der Bergbahn-Chefs und als gewiefter Marketing-Mann. (gnc)

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