Seit Wochen stehen drei Flugzeuge mit Air-Berlin-Bemalung am Zürcher Flughafen. Was die dort tun, ist sogar für die bereits zerschlagene Airline ein Mysterium.
Airline Wamos least die Geisterflieger
Nicht einmal der Flughafen wusste, was mit den verwaisten Airbussen los ist: «Wir wissen nicht, wie lange diese Airbusse noch hier bleiben und wer für sie zuständig ist», erklärte Flughafensprecherin Sonja Zöchling gegenüber BLICK.
Die Geschichte der Zürcher Geisterflieger von Air Berlin machte sogar Schlagzeilen im Ausland.
Doch nun kommt ein wenig Licht ins Dunkel. BLICK-Recherchen zeigen, dass die Eigentümerin der Flieger Aercap aus den Niederlanden ist – eine der grössten Leasing-Firmen für Flugzeuge. Sie besitzt über 1000 Grossflugzeuge, die Airlines bei ihr leasen können.
Die drei Flieger am Flughafen in Kloten werden neu von der spanischen Airline Wamos Air geleast. Damit vergrösserte die kleine Airline ihren Flugpark von acht auf elf Flugzeuge.
Noch viel Arbeit an den Jets nötig
Es dürfte noch eine Weile dauern, bis die Flieger wieder zum Einsatz kommen. Zuerst müssen sie umgespritzt werden. Zudem muss das Interieur den Standards der Wamos Air angepasst werden.
Wamos Air existiert unter diesem Namen seit 2014. Sie bietet hauptsächlich Charterflüge zu Zielen in der Karibik an, beispielsweise nach Cancún. Zudem werden auch Zubringerflüge für Passagiere der Kreuzfahrten der Royal Caribbean Cruises Ltd. durchgeführt.