Glück in der Liebe, Pech im Spiel. Das trifft derzeit auf Snapchat-Gründer Evan Spiegel (27) zu. Ende Mai heiratete er das Topmodel Miranda Kerr (34), seine Firma Snap hingegen verlor an der Börse an Wert.
Im März ging sie mit grossem Rummel in New York an die Börse. Zuletzt bekamen Anleger aber Bedenken. Nach Publikation des Quartalsberichts stürzte die Aktie nachbörslich zeitweise um 14 Prozent ab. In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Verlust von Snap verglichen mit dem Vorjahreswert von 116 Millionen auf 443 Millionen Dollar.
Der Aktienkurs markiert momentan ein Rekordtief von 11.20 Franken. Damit liegt die Firma abgeschlagen hinter dem grossen Rivalen Facebook. Dessen Aktie kostet momentan 159 Franken.
Deshalb läuft es bei Snapchat nicht gut
Gründe für das Debakel: Erstens zieht Snapchat weniger neue Nutzer an als erwartet. Aktuell hat die App 166 Millionen aktive User – das sind nur acht Millionen mehr als im Vorquartal.
Zweitens gerät Gründer Spiegel im Kampf mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg (33), der die Story-Funktion von Snapchat geklaut und sie in Instagram integriert hat, zunehmend ins Hintertreffen. Im April überholte Instagram Snapchat erstmals bei den täglich aktiven Usern. (bsh/sda)