Abgas-Bschiss
VW führt Chef-Rotation ein

Der Volkswagen-Konzern zieht erste strukturelle Konsequenzen aus der Abgasaffäre, die den Autobauer in den letzten Wochen schwer erschüttert hat.
Publiziert: 20.12.2015 um 10:44 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:00 Uhr

So sollen etwa Mitarbeiter an zentralen Schaltstellen in der Motorenentwicklung häufiger als bisher die Positionen wechseln, wie der neue Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch der «Welt am Sonntag» sagte.

«Wir planen bei bestimmten Funktionen ein Rotationsprinzip. Die entsprechenden Mitarbeiter bleiben nur noch eine gewisse Zeit an einer bestimmten Stelle und wechseln dann.» Volkswagen will so verhindern, dass verkrustete Strukturen entstehen, die die Grundlage für ungesetzliches Handeln bilden könnten. 

Der Volkswagen-Konzern hatte im September zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Manipulationssoftware eingesetzt wurde, die den Stickoxid-Ausstoss im Testbetrieb als zu niedrig auswies.

Pötsch kündigte weiter an, die internen Kontrollmechanismen zu verbessern. «Wir werden Prozesse nachschärfen, Verantwortlichkeiten klarer regeln und die Möglichkeit der IT zur Überwachung von Abläufen besser einsetzen», sagte er. Darüber hinaus soll das Vieraugenprinzip gestärkt und dafür gesorgt werden, dass es strikter eingehalten wird. (SDA)

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