Auf www.volkswagen.de/info können Kunden ab sofort die Fahrgestellnummer eingegeben und erfahren, ob der eigene Wagen einen der betroffenen EA 189-Dieselmotoren hat. Der Online-Check soll nun auch weltweit in die nationalen Internetseiten integriert werden, wie VW am Freitag mitteilte.
Doch selbst wenn der eigene Wagen betroffen ist: In der Schweiz darf er auch künftig gefahren oder weiterverkauft werden. Dies stellte das Bundesamt für Strassen (ASTRA) am Freitag noch einmal klar, nachdem eine unklar formulierte Mitteilung vor einer Woche diesbezüglich für Verwirrung gesorgt hatte.
Nicht mehr zugelassen werden ab Montag aber Fahrzeuge der betroffenen Modelle, die in der Schweiz zum ersten Mal immatrikuliert würden. Also Neuwagen oder Gebrauchtwagen aus dem Ausland. Die Schweiz erlässt damit als erstes Land der Welt ein vorläufiges Zulassungsverbot.
Das sei keine Überreaktion, sagte ASTRA-Sprecher Guido Bielmann am Freitag der Nachrichtenagentur sda. Irgendwie habe man ja auf dieses Problem reagieren müssen. Der Hauptgrund für das vorläufige Zulassungsverbot sei, dass die Autos mit der eingebauten Software für die Prüfung manipuliert wurden. Zudem wird das Verbot in der Mitteilung vom Freitag mit dem Umweltschutz begründet.
Vom vorläufigen Zulassungsverbot betroffen sind Modelle der Marken Audi, Seat, Skoda und Volkswagen der Baujahre 2009 bis 2014 (Ausführungen Euro5), die mit Dieselmotoren vom Typ 1.2TDI, 1.6TDI und 2.0TDI ausgerüstet sind. Das Zulassungsverbot ist vorläufig. Über eine Aufhebung werde entschieden, wenn neue Erkenntnisse vorliegen, heisst es in der Mitteilung des ASTRA.