Aber nicht in der Schweiz
Tiefpreis-Offensive bei Shell

Shell will sein Benzin zu Tiefstpreisen verkaufen. Der Liter soll höchstens zwei Cents teurer sein als bei der Konkurrenz. Aber nur in Deutschland. Die Schweizer gucken in die Röhre.
Publiziert: 27.05.2015 um 09:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:14 Uhr
Preiskampf bei Shell. Doch die Schweizer profitieren nicht.
Foto: Keystone

Ab Mittwoch will Shell in Deutschland seine Preise anpassen. Wer über eine Shell-Club-Karte verfügt, zahlt fortan nur noch 2 Cent mehr als in der Billig-Zapfsäule nebenan.

In die Rechnung miteinbezogen werden die nächsten zehn Markentankstellen. Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um teure Tankstellen wie Aral, Esso oder Total oder um eine Billigkette wie Jet oder Star handelt. 

Shell will damit dem Hauptkonkurrenten Aral das Leben schwer machen. Wie die «Welt» schreibt, hinkt der britisch-niederländische Tankstellenkonzern bei unseren nördlichen Nachbaren leicht hinter her.

Schweiz bleibt teuer

Nicht profitieren von der Aktion werden Shell-Kunden in der Schweiz. An allen 400 Tankstellen des Konzerns bleiben die Preise hoch - selbst wenn in der Nähe eine Billig-Tanke steht. «In der Schweiz geben wir keine Tiefpreisgarantie ab», sagt Konzernsprecherin Cornelia Wolber auf Anfrage von Blick.ch.

Fakt ist: In Deutschland ist es für Tankstellenbetreiber einfacher, die Preise mit der Konkurrenz zu vergliechen. Bei unseren nördlichen Nachbaren muss jeder Betreiber seine Preise an eine Meldestelle weiterleiten. Die Datenbank ist öffentlich. So wissen alle, was der Sprit in der Umgebung kostet - und können gegebenfalls den Preis anpassen. Hierzulande existiert so eine Meldepflicht nicht. (bam)

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