Zu einem Stellenabbau kommt es nicht,wie Caritas am Freitag in einer Mitteilung schreibt. Allerdings müssen einzelne Mitarbeitende neue Aufgaben in einem anderen Land übernehme. Damit will Caritas in den übrig bleibenden Ländern «effektiver und effizienter» arbeiten können.
Zudem will Caritas die Humanitäre Hilfe in Indonesien, in Mosambik und für die Venezuela-Krise in Kolumbien und Brasilien «konsequent» umsetzen und auch weiterhin bei neuen Katastrophen in verschiedenen Ländern Hilfe leisten.
Weniger Mittel von Bund und EU
In der Entwicklungszusammenarbeit sind derzeit Veränderungen im Gange. Der Bund will seine Entwicklungshilfe auf weniger Länder konzentrieren. Das Aussen- und Wirtschaftsdepartement hat Anfang Mai dazu die Ausrichtung der Entwicklungshilfe in eine Vernehmlassung gegeben. Darin sind 2,5 Milliarden für die humanitäre Hilfe vorgesehen.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) will dabei gemäss Caritas ab 2021 2,5 Millionen Franken weniger an die grossen Hilfswerke ausgeben. Zudem habe die Europäische Kommission für humanitäre Hilfe (Echo) Anfang Jahr weniger Gelder für die Hilfswerke angekündigt. Die Ausfälle aus diesem Bereich würden sich für Caritas aber in Grenzen halten.
Wenig Planbarkeit
In der humanitären Hilfe sei kaum planbar, welche Beträge zur Verfügung stehen werden, schreibt Caritas. Das Hilfswerk beschreibt seine Finanzlage als gesund und führt dies darauf zurück, dass private Spenden in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen seien. (SDA)