Es ist das nächste Top-Ergebnis aus Allschwil – und es könnte das letzte vor der Übernahme durch J&J sein.
Der Betriebsgewinn der Pharma-Perle Actelion kletterte letztes Jahr um ein Fünftel auf 789 Millionen Franken, der Reingewinn um über ein Viertel auf 696 Millionen Franken.
Der Kernbetriebsgewinn legte um 22 Prozent auf 992 Millionen Franken zu, wie das vor der Übernahme durch den US-Konzern Johnson&Johnson stehende Unternehmen heute Morgen mitteilte.
Erwartungen erfüllt
Von der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Kernbetriebsgewinn von 1 Milliarde Franken erwartet. Actelion erfüllte die eigenen Prognosen, die noch im Oktober angehoben worden waren.
Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte Actelion von einem wieder leicht schwächeren Franken. Umsatztreiber waren aber vor allem die neuen Medikamente: Das Lungenmedikament Opsumit sowie das Lungenbluthochdruck-Medikament Uptravi.
Weiterhin den Löwenanteil zum Umsatz steuert das Lungenmedikament Tracleer bei, das jedoch in den USA den Patentschutz verloren hat. Dessen Umsätze sanken deswegen im vergangenen Jahr.
Erfolg lockt Käufer an
Die umsatzträchtigen Medikamente aus der Pharmaküche von Actelion haben den US-Pharmakonzern Johnson & Johnson auf den Plan gerufen: J&J will Actelion für 30 Milliarden Dollar kaufen und sich damit diese Medikamente unter den Nagel reissen.
Das Kaufangebot ist mit einer Abspaltung der vorklinischen Forschung sowie der klinischen Pipeline von Actelion verbunden. J&J will 16 Prozent an der neu zu gründenden Firma R&D NewCo halten. (SDA)