80 Mio Franken
Weko büsst Sanitärgrosshändler wegen Preisabsprachen

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gegen Mitglieder eines Kartells von Sanitärgrosshändlern Bussen von insgesamt 80 Millionen Franken verhängt. Seit den 1990er Jahren haben sich diese führenden Anbieter bei Preisen und Mengen abgesprochen.
Publiziert: 03.07.2015 um 07:11 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:15 Uhr

Die Mehrzahl der am Kartell beteiligten Sanitärgrosshändler verständigten sich von 1997 bis 2011 über Preisbestandteile und preisbestimmende Faktoren wie Margen, Bruttopreise, Euro-Umrechnungskurse, Transportkosten und Rabatte, wie die Weko am Freitag mitteilte.

Ausserdem hätten die Unternehmen entschieden, Hersteller, die ihre Produkte nicht exklusiv über ihren Vertriebskanal verkauften, nicht in ihre Kataloge aufzunehmen. Dies habe Unternehmen am Markteintritt gehindert, stellt die Weko fest.

Die Mehrzahl der Sanitärgrosshändler sind Mitglieder des Schweizerischen Grosshandelsverbandes der Sanitären Branche. Als einziges Unternehmen, das nicht Mitglied des Verbandes ist, beteiligte sich der Branchenführer Sanitas Troesch an Teilen des Kartells.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.