Die Ferreros sind Italiens reichste Familie. Sie scheuen die Öffenlichkeit. Die die Süsswarendynastie aus dem Piemont gilt als äusserst verschwiegen. Die Ferreros verkaufen weltweit Nutella, Rocher, Kinder-Schokolade, Überraschungseier oder Tictac-Bonbons. Und machen damit so viel Geld, dass ein Börsengang nie zum Thema war.
An der Spitze des Konzerns steht Giovanni Ferrero (55). Er hat das Ruder 2011 nach dem Tod seines Bruders Pietro (†47) übernommen. 2019 war er mit einem Vermögen von 20 Milliarden Dollar der reichste Mann Italiens.
25 Prozent mehr Gewinn
Das dürfte noch eine Weile so bleiben. Der Grund: Die Ferreros kassieren eine Dividende von über 700 Millionen Franken für das im August abgeschlossene Geschäftsjahr. Wie Bloomberg berichtet, liefen die Geschäfte ausserordentlich gut. Der Gewinn: 928,6 Millionen Euro, das sind über 25 Prozent mehr als im Vorjahr.
In den letzten zehn Jahren haben die Ferreros Dividenden von mehr als 2 Milliarden kassiert. Damit sind sie laut dem Billionaires Index von Bloomberg die 25. reichste Familie der Welt. Die Gewinne der Firma haben sich seit 2008 fast verdoppelt. Nun wollen die Italiener die USA erobern und haben verschiedene Firmen zugekauft. (pbe)