Der orange Riese wächst und wächst. Die Pandemiejahre konnten der Migros nichts anhaben – im Gegenteil! Die Pandemie befeuerte das Onlinegeschäft, den stationären Detailhandel und die Verkäufe in den Bereichen Convenience, Discount und Gesundheit.
Insgesamt verbucht die Migros-Gruppe für 2021 einen Gewinn von 668 Millionen Franken. Das ist ein Fünftel mehr als im Vorjahr! Und das, obwohl wichtige, margenstarke Geschäftsfelder wie Reisen, Gastronomie und Freizeit Rückschläge erlitten haben.
«Finanziell stark aufgestellt»
Zugpferd des Migros-Erfolgs ist der Detailhandel: Der Gruppen-Umsatz beträgt fast 29 Milliarden Franken. 24,77 Milliarden (+2,3 Prozent gegenüber 2021) machte die Migros alleine mit dem Detailhandel. Damit ist sie klare Nummer Eins im Schweizer Detailhandel. Zum Vergleich: Konkurrentin Coop verbucht fürs letzte Jahr einen Detailhandels-Umsatz von 19,6 Milliarden Franken.
In absoluten Zahlen sank der Gesamtumsatz der Migros zwar. Auf bereinigter Basis ist der Gruppen-Umsatz aber um 2,3 Prozent gestiegen. Die Bereinigung umfasst vor allem die Umsätze und Erträge aus den Verkäufen von Globus, des Gastro-Grosshändlers Saviva und des Einkaufszentrums Glatt im Jahr 2020.
«Die Migros Gruppe ist finanziell stark aufgestellt, um die aktuellen Herausforderungen am Markt anzugehen», lässt sich Finanzchefin Isabelle Zimmermann in einer Mitteilung zitieren. Das Unternehmen stützt sich auf über 21 Milliarden Franken Eigenkapital!
Brummendes Geschäft im Internet
Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen (52) bedankt sich indes bei den Mitarbeitenden: «Ich bin beeindruckt, wie die Kolleginnen und Kollegen vor und hinter den Kulissen sich tagtäglich (…) für unsere Kundinnen und Kunden einsetzen».
Wachstums-Garant für die Migros-Gruppe sind die Online-Verkaufsplattformen Migros Online (+24,5 Prozent Umsatz) und Digitec Galaxus (+17,7 Prozent). Das Online-Geschäft mache inzwischen mehr als einen Zehntel des Gesamtumsatzes der Migros aus – die 3-Milliarden-Schwelle sei erreicht. In den vergangenen Jahren wuchs der Online-Umsatz insgesamt um 67 Prozent. (gif)