Das Geschäft mit der Schönheit ist ein Wachstumsmarkt. Laut der Internationalen Gesellschaft für Plastische Chirurgie (ISAPS) und dem Beratungszentrum für Schönheitsoperationen Acredis wurden im letzten Jahr 53’300 Schönheitsoperationen in der Schweiz durchgeführt.
Das sind 644 chirurgische Eingriffe auf 100’000 Einwohner - fast so viele wie im operationsfreudigen Brasilien (661). Und sogar 38 Prozent mehr als in den USA.
Dabei wird die Kundschaft auch immer jünger, wie eine Umfrage der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» bei 200 Ärzten der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie zeigt.
Und: Die Zahl der männlichen Kunden steigt. In den letzten zehn Jahren habe sie sich verdoppelt, sagt etwa der Genfer Chirurg Badwi Elias. Da sei ein Tabu gefallen.
Bei den Frauen sind Brustvergrösserungen und -verkleinerungen sowie Augenlidkorrekturen die am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriffe. Bei den Männer führt die Augenlidkorrektur die Rangliste an – gefolgt von Fettabsaugen und Nasenkorrekturen.
Am grössten ist die Dichte an Schönheitschirurgen in der Westschweiz und im Tessin. In Genf kommen sechs Ärzte auf 100’000 Einwohner, in der Waadt und im Tessin sind es fünf.
Der Kanton Zürich liegt mit 2,8 Schönheitschirurgen auf 100’000 Einwohner nur leicht über dem Gesamtschweizer Durchschnitt.