330 Millionen Verlust durch CS
Katars Staatsfonds prüft Ansprüche gegen die Schweiz

Der Staatsfond von Katar hat durch den Verkauf der CS an die UBS einen grossen Verlust einstecken müssen. Jetzt prüfen Anwälte, ob der Bund dafür gerade stehen muss.
Publiziert: 18.05.2023 um 01:35 Uhr
Der Staatsfond von Katar will sich gegen die Verluste wehren.
Foto: DUKAS

Der Staatsfonds von Katar lässt von Anwälten prüfen, ob und inwiefern er gegen die Schweiz Ansprüche für seine Verluste geltend machen kann, die ihm durch von den Behörden «erzwungenen» Zusammenschluss der Credit Suisse mit der UBS entstanden sind. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwochabend und berief sich auf gut informierte Quellen.

Laut Berechnungen von Reuters erwächst der Qatar Investment Authority (QIA) aus dem Verkauf der Bank an die UBS zu einem Bruchteil des Marktwerts ein Verlust von rund 330 Millionen Dollar. Das Mandat der Anwaltskanzlei befindet sich jedoch noch in der Sondierungsphase, so der Bericht weiter. Eine Klage werde derzeit nicht aktiv verfolgt.

Die Qatar Investment Authority (QIA) ist mit einem Anteil von knapp sieben Prozent der zweitgrösste Aktionär der Credit Suisse. Die Beteiligung von QIA an der Credit Suisse geht zurück auf die Finanzkrise von 2008.

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