Die Hoteliers gingen vom Schlimmsten aus. Nach dem Frankenschock im Januar befürchteten sie einen dramatischen Rückgang der Buchungen aus – vor allem bei den ausländischen Touristen.
Jetzt zeigt sich: Die Tourismusbranche jammerte auf Vorrat. Das zeigen aktuelle Zahlen vom Bundesamt für Statistik: Im Hochsommermonat Juli gab es 145'000 mehr Übernachtungen als im gleichen Monat ein Jahr zuvor. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent!
Von den 4,1 Millionen Übernachtungen gehen 1,8 Millionen auf das Konto von Schweizer Touristen. Das sind 4 Prozent mehr als letztes Jahr. Aber auch die Ausländer legten zu. Mit 2,3 Millionen Logiernächte beträgt das Plus 3,5 Prozent.
Vor allem Gäste aus Asien (+41 Prozent) und den Golfstaaten (+274 Prozent) legten zu. Auf der anderen Seite kamen im Juli 11 Prozent weniger Europäer. Bei den Gästen aus Deutschland beträgt das Minus 12 Prozent. In absoluten Zahlen gerechnet verzeichnen die Deutschen damit den grössten Rückgang (-52'000 Übernachtungen).
Es folgen die Niederlande mit einer Abnahme von 17'000 Logiernächten (-18,2%), Italien (-17'000 / -16,5%) sowie Russland (-14'000 / -30,2%). (alp)