In einer mit der französischen Finanzstaatsanwaltschaft erzielten Einigung bezahlt die Bank insgesamt 238 Millionen Euro, wie die CS am Montag mitteilte. Der Betrag setze sich aus einer Gewinnabschöpfung von 65,6 Millionen, einer Geldstrafe von 57,4 Millionen sowie einer Schadenersatzzahlung an den französischen Staat in Höhe von 115 Millionen Euro zusammen.
Im französischen Strafverfahren wurde der Credit Suisse vorgeworfen, französischen Kundinnen und Kunden bei der Umgehung von Steuern geholfen zu haben. Dabei geht es um Vergehen, die in den Jahren 2005 bis 2012 erfolgt sein sollen. Die Einigung mit der französischen Finanzstaatsanwaltschaft hatte sich abgezeichnet. Vergangenen Freitag wurde bereits in den Medien darüber berichtet. Die Einigung beinhalte aber keine Anerkennung einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit, schrieb die CS.
Damit legt die Bank einen weiteren Fall ad acta. Am Donnerstag wurde sie bereits vor einem US-Geschworenengericht zum Vorwurf angeblicher Manipulationen am Devisenmarkt in den Jahren 2007 bis 2013 entlastet. Und kurz davor hatte sie mit US-Behörden einen Vergleich im Zusammenhang mit verbrieften Wohnbauhypotheken erzielt. Kostenpunkt hier: 495 Millionen US-Dollar.
(SDA)