Die Sympathiebekundungen für Robert Dubler (70), Besitzer von Mohrenkopf Dubler in Waltenschwil AG, waren Mitte September riesig. Die Leserkommentare auf der BLICK-Homepage sprachen Bände: Der Begriff Mohrenkopf sei nicht rassistisch. Und die Junge SVP verteidigte Dubler und verteilte die Süssigkeiten an die Bevölkerung (BLICK berichtete).
Der Rummel ist seither abgeflacht – die Sympathie macht sich dafür jetzt in Dublers Kasse bemerkbar: «Ich verkaufe zehn Prozent mehr als vorher», sagt er zu BLICK. «Ich führe keine genaue Statistik, aber es könnten jetzt im Monat 20'000 Franken mehr Einnahmen sein.»
«Ermutigend und rührend»
Jubeln tut er trotzdem nicht: «Ich war schon zuvor zufrieden mit meinem Geschäft. Einfach darum, weil die Firma überleben konnte. Die Leute müssen mir nicht die Türe einrennen, damit ich glücklich bin.»
Die Diskussion wurde von einer Online-Petition ausgelöst: «Schaumküsse müssen nicht rassistisch sein» schrieben die Initianten vom «Komitee gegen rassistische Süssigkeiten».
Dubler sagt, er habe ein paar E-Mails von Kritikern erhalten. «Die allermeisten Reaktionen waren aber positiv. Es war ermutigend und rührend, wie sich die Leute um mich sorgten.» (kst)