Weil der Frühling letztes Jahr so kühl war, sei bis zu 20 Prozent mehr Heizenergie verbraucht worden. Dadurch hätten Hausbesitzer mit einer Pelletsheizung mehr Pellets verbraucht. Gleichzeitig sei die Produktion wegen der Coronakrise und Schwankungen auf dem Holzmarkt eingeschränkt gewesen.
In der Folge konnten Produzenten und Händler ihre Lagerbestände nicht auffüllen, weshalb sie aktuell knapp seien. Mit Empfehlungen für Händler und Kunden will der Verband den Engpässen nun aber entgegenwirken. Der Präsident von Propellets, Peter Lehmann, geht laut der Mitteilung davon aus, dass sich die Situation im Frühling wieder entspannen wird. Der Verband empfiehlt den Hausbesitzern und Händlern deshalb, die Bestände erst im Sommer aufzufüllen.
Dass die Nachfrage nach Holzpellets steigt, hat auch mit wachsendem Einsatz von Pelletsheizungen zu tun. Sie seien als Alternativen zu Öl- und Gasheizungen «gefragt wie noch nie». 2021 wurden gegenüber dem Vorjahr 45 Prozent mehr davon verkauft.
Die Schweizer Pelletsproduzenten reagieren laut dem Verband mit Produktionssteigerungen, neuen Lagern und Lieferfahrzeugen auf die grössere Nachfrage. Grundsätzlich verfüge die Schweiz über genügend Holz, um die steigende Nachfrage abzudecken, heisst es.
Holzpellets sind ein Nebenprodukt aus der Holzindustrie. In der Regel werden sie aus Holzresten produziert. Ein kleiner Teil wird aus Holz hergestellt, das nicht zu Bauholz verarbeitet werden kann.
(SDA)