20 Prozent mehr Autos verkauft
Schweizer fahren auf Euro-Rabatte ab!

Die Euro-Rabatte der Autoimporteure zeigen Wirkung: Im ersten Quartal 2015 sind in der Schweiz und in Liechtenstein 5,7 Prozent mehr Autos immatrikuliert worden als im Vorjahr. Dafür wurden weniger Occasionen verkauft.
Publiziert: 21.04.2015 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:34 Uhr

Während im Januar die Verkaufszahlen bei Neuwagen noch um 9 Prozent eingebrochen waren, wirkten Euro-Rabatte und Listenpreissenkungen im Februar bereits: Die Verkäufe stiegen im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent. Im März schnellte der Absatz dann gar um 20 Prozent nach oben.

Von Januar bis März wurden insgesamt 72'275 neue Autos immatrikuliert, 3380 mehr als vor einem Jahr. Alternativ angetriebene Personenwagen mit Hybrid-, Elektro-, Gas- oder E85-Motor waren dabei deutlich gefragter. Die Immatrikulationen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 32,9 Prozent zu. Ihr Marktanteil liegt neu bei 3,9 Prozent. Eine starke Zunahme verzeichneten erneut auch Fahrzeuge mit Vierradantrieb (+7 Prozent) sowie, nach einer längeren Durststrecke, Fahrzeuge mit Dieselmotor (+8,7 Prozent).

Die Branchenverbände Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und der Datenverarbeiter Eurotax erwarten, dass sich die Nachfrage trotz Preisnachlässen in den kommenden Monaten wieder abflacht. Wer ohnehin ein neues Auto habe kaufen wollen, habe wohl die Gunst der Stunde genutzt und den geplanten Kauf vorgezogen, vermuten die Branchenvertreter.

Für das Gesamtjahr rechnen sie aber mit einem leichten Verkaufsplus. Auch das überaus positive Feedback vom zurückliegenden Automobil-Salon in Genf lasse dies erwarten.

Die Preisnachlässe bei Neuwagen bringen den Occasionsmarkt unter Druck. Von Januar bis März wechselten infolgedessen 4326 Occasionen weniger den Besitzer als im ersten Quartal 2014 (-2,1 Prozent oder insgesamt 206'016 Fahrzeuge). Vor allem teure Modelle blieben länger stehen. Wegen der Rabatte für neue Autos verlieren gebrauchte Fahrzeuge zudem an Wert. (rsn/SDA)

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