Der Reisebusbetreiber ist in der Schweiz weiter auf Expansionskurs. 2017 bot Flixbus etwa aus Zürich neue Direktverbindungen nach Italien an, so nach Como, Bologna, Florenz oder Rom.
Neu eingeführt wurden zudem Verbindungen von Luzern nach Mailand, Venedig oder Strassburg. Ausserdem kamen in der Schweiz neue Haltestellen hinzu, etwa Schaffhausen.
Flixbus auf Erfolgskurs
Europaweit unternahmen die Kunden 40 Millionen Fahrten in den grünen Bussen, wie Flixbus mitteilte. Im Vorjahr waren es 30 Millionen. Das Unternehmen ist zahlreichen europäischen Ländern aktiv und expandiert inzwischen auch in die USA.
Mehr als die Hälfte seines Geschäfts macht Flixbus dennoch in Deutschland. Dort deckt das Unternehmen nach mehreren Übernahmen 94 Prozent des deutschen Fernbusmarktes ab.
Flixbus hat keine eigenen Busse, sondern nimmt mittelständische Busunternehmen unter Vertrag und lässt sie im Auftrag fahren. Flixbus selbst kümmert sich um Fahrpläne und Ticketverkauf.
Das Unternehmen wurde 2013 gegründet, nachdem in Deutschland das Monopol der Bahn auf den Fernverkehr zwischen Städten abgeschafft worden war. Bis dahin waren Fernbusse - aus historischen Gründen mit Ausnahme von Strecken von und nach Berlin - in Deutschland verboten.
Prüfung des Kabotageverbots
In der Schweiz prüft Flixbus nach wie vor, ob ein Inlandnetz in Frage kommt, wie Flixbus-Sprecher David Krebs auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Bisher durften grenzüberschreitende Fernbuslinien in der Schweiz keine Passagiere von einem Ort zum anderen innerhalb eines Landes befördern. Grund dafür ist das so genannte Kabotageverbot des Landverkehrsabkommens mit der EU. (SDA)