Schweizer Hoteliers mussten im August einen Rückgang von 152'000 Übernachtungen hinnehmen. Das sind 3,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Insgesamt wurden im August in der Schweiz 4,1 Millionen Übernachtungen registriert, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute Montag bekannt gab.
Vor allem die Europäer blieben der Schweiz fern. Der starke Franken schreckte viele ab. Im August 2015 gabs von europäischen Gästen 233'000 oder 15,2 Prozent weniger Übernachtungen als im August 2014.
Deutschland verbuchte ein Minus von 233'000 Einheiten oder -20,2 Prozent und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen die Niederlande mit einer Abnahme von 27'000 Logiernächten (-29,6 Prozent) und Russland mit einem Rückgang von 16'000 Logiernächten (-34,5 Prozent).
Mehr Chinesen, Inder und Koreaner
Dafür holten die Asiaten wieder auf. Im August kamen 12,8 Prozent mehr, was 92'000 zusätzliche Logiernächte ausmacht. Alleine die Chinesen (ohne Hongkong) legten um 58'000 Logiernächte (+38,2 Prozent) zu. Sie legten im internationalen Vergleich am stärksten zu. Es folgen die Golfstaaten mit einem Plus von 17'000 Einheiten (+5,5 Prozent), Indien und Südkorea.
In 11 von 14 Schweizer Tourismusregionen schrumpfte die Zahl der Übernachtungen. Graubünden verlor im Vergleich zum August 2014 50'000 Logiernächte (-8,7 Prozent). Im Tessin gab es 46'000 Logiernächte weniger und im Wallis 26'000. Nur die Regionen Zürich (+3,1 Prozent) und Genfersee (+0,7 Prozent) konnten zulegen. (alp)