Ruag-Chef Urs Breitmeier hat 2015 insgesamt rund 1,01 Millionen Franken bezogen. Auf Nebenleistungen - etwa für Repräsentation oder den privaten Gebrauch des Geschäftsautos - entfielen 50'400 Franken. Das gab der Bundesrat nach der Fragestunde des Nationalrates vom Montag bekannt.
Nach den Bezügen bei der Ruag erkundigt hatte sich Susanne Leutenegger Oberholzer (SP/BL). 2014 hatte Breitmeier insgesamt 874'400 Franken erhalten, im Jahr davor 845'651 Franken. Die weiteren Konzernleitungsmitglieder bezogen zusammengezählt 5,35 Millionen Franken.
Auf eine weitere Frage von Leutenegger Oberholzer gab der Bundesrat auch die Bezüge des Direktors von Schweiz Tourismus bekannt. Dieser erhielt im vergangenen Jahr insgesamt 424'969 Franken. 2008 waren es noch 322'396 Franken gewesen. Das Salär sei pro Jahr durchschnittlich um 4 Prozent gewachsen, schreibt der Bundesrat.
Mehr Lohn für Kader
Die Löhne und Nebenleistungen der übrigen Geschäftsleitungsmitglieder von Schweiz Tourismus stiegen im gleichen Zeitraum von im Durchschnitt 214'832 Franken auf im Durchschnitt 254'485 Franken pro Kopf. Das sind durchschnittlich 2,4 Prozent pro Jahr.
Die Kaderlöhne der anderen bundesnahen Betriebe im vergangenen Jahr dürften demnächst bekannt werden. Seine Beratungen zum Kaderlohn-Report 2015 will der Bundesrat Ende Monat abschliessen, wie er in seinen Antworten festhält. Danach wird der Bericht veröffentlicht.
In einer Antwort auf eine Frage von SP-Fraktionschef Roger Nordmann führt der Bundesrat aus, dass zur Diskussion stehe, die Eignerrechte des Bundes bezüglich der Entlöhnung zu stärken. Er nannte dabei die Aktiengesellschaften Post, SBB, Skyguide, Ruag, Sifem und Identitas. Resultate sollen bis Ende Jahr vorliegen. (SDA)