Kampf gegen Delikatess-Foodwaste am WEF in Davos
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Nur Kaviar gibt es nicht:Kampf gegen Delikatess-Foodwaste am WEF in Davos

1500 Mahlzeiten vor Chübel gerettet
Davoser assen, was WEF-Gäste nicht assen

Kampf gegen Food Waste am Davoser WEF. Einheimische und auswärtige Gäste kamen am Rande des WEFs in den Genuss von erstklassigen Lebensmitteln, die Hotels sonst entsorgt und vernichtet hätten.
Publiziert: 29.05.2022 um 04:00 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2022 um 05:12 Uhr
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Diese Delikatessen-Höppchen wären am WEF um ein Haar im Abfall gelandet.
Foto: Philippe Rossier

Davoser und auswärtige Gäste kamen am WEF in einen besonderen Genuss. Vier Tage lang wurden während dem Weltwirtschaftsforum in Davos GR Lebensmittel vor dem Abfall gerettet. Das ergab 1500 Mahlzeiten, die an einem Buffet an einheimische und auswärtige Gäste verteilt wurden. Die geretteten erstklassigen Lebensmittel und Delikatessen konnten auch als Take-away mitgenommen werden.

Food Waste am hochkarätigen WEF verhindern, wo edle Speisen im Übermass serviert werden. Das haben sich die Initianten des Projekts «4Reasons» – ein Pfarrer und ein Hotelier – zum Gebot gemacht, wie die «Südostschweiz» berichtet. Was am WEF nicht verspiesen wurde und im Abfall gelandet wäre, bekamen die Bevölkerung und Touristen im «4Reasons»-Restaurant im Langlaufzentrum angeboten.

Während vier Tagen war «ein grosses Volumen an Lebensmitteln und Gerichten von teilnehmenden Hotels eingesammelt und vor der Vernichtung gerettet» worden. Gäste kamen in den Genuss, zu viel gekochte und ungewöhnliche Mahlzeiten wie Fisch mit goldfarbiger Haut, schwarzes Japan-Brot oder Trüffelravioli zu kosten.

Freiwillige Spenden und schwierige Auflagen

Ganz gratis war das für die Gäste nicht. Eine freiwillige Spende, und man erhielt Zugang zum Buffet. Insgesamt konnten die Initianten des Projekts die Einnahmen von 7000 Franken im ersten Projektjahr 2020 wohl deutlich übertreffen, heisst es. Das Geld soll sozialen Kinder- und Jugendprojekten in Davos zukommen.

Als tückisch erweise es sich, die behördlichen Vorgaben an die Führung des Pop-up-Restaurants sicherzustellen. Die Ansprüche der Behörden seien sehr hoch und momentan keine Lösungen dazu auf dem Tisch. Man suche das Gespräch, sagen die Projektinitianten.

Nach dem WEF konnten im Langlaufzentrum übrigens auch die bei Anlässen verwendeten Pflanzen abgeholt werden. Wieder gegen eine Spende. Damit auch die Gewächse nicht fortgeworfen werden mussten und bei Davosern ein neues Heim fanden. (kes)

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