Nach dem traditionellen Tiefpunkt der Arbeitslosigkeit im Juni lässt sich damit wieder ein leichter Anstieg beobachten. Dennoch scheint der Arbeitsmarkt nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar weiterhin relativ robust: Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um saisonale Effekte bereinigt nur leicht um 0,3 Prozent an.
Die Jugendarbeitslosigkeit legte aber zu. Im Juli waren 8,4 Prozent mehr 15- bis 24-Jährige arbeitslos als noch im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Auch gegenüber dem Vorjahr legte die Zahl um 3,2 Prozent zu.
Zugleich gibt es weniger offene Stellen. Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen (RAV) waren mit 10'352 Stellen 135 weniger gemeldet als im Vormonat. Im Juni war die Zahl noch gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl offener Stellen gar um rund einen Fünftel ab.