«Die Winterthurer Baufirma Lerch AG geht in die provisorische Nachlassstundung.» So beginnt das Communiqué der Traditionsfirma mit den kultigen gelben Lastwagen. Es ist das Ende einer 156-jährigen Geschichte.
Denn: Lerch muss den Betrieb per sofort einstellen. «Gründe für die Schliessung sind insbesondere operative Verluste in verschiedenen Baustellenbereichen», schreibt Lerch. «Im vergangenen Oktober zeichnete sich ein zunehmender Liquiditätsengpass wegen einer verschärften Marktsituation aufgrund von Preisdruck und Fachkräftemangel ab.»
Damit gehen 130 Jobs verloren. Immerhin: Für die allermeisten Mitarbeitenden habe man eine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit gefunden, sagt Lerch-Chef Rudolf Ackeret. «Damit ist auch eine wichtige Grundlage dafür geschaffen worden, dass die zahlreichen laufenden Projekte und Baustellen der Lerch AG zeit- und fachgerecht fertiggestellt werden können, und die geschätzte und treue Kundschaft weiterhin bestmöglich versorgt wird. Wir haben verschiedene Alternativen geprüft und sind in der Überzeugung, dass dies die Beste ist.»