Die Schweizer Wirtschaft hat 2017 Waren im von 16,7 Milliarden Franken nach China und Hongkong exportiert. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 13,8 Prozent, wie das Netzwerk Swiss Centers China (SCC) heute Dienstag mitteilte.
Zu diesem Exportplus haben alle drei grossen Schweizer Exportbranchen beigetragen. Insbesondere die Uhren- und Präzisionsinstrumentenindustrie schaffte die Trendwende. Nach einem seit 2015 anhaltenden Rückgang erhöhten sich deren Exporte im vergangenen Jahr wieder um 14 Prozent auf 7,2 Milliarden Franken.
Bei der Pharma- und Chemieindustrie sowie bei der Maschinenindustrie wuchsen die Ausfuhren um je 13 Prozent auf 5,3 Milliarden respektive auf 2,7 Milliarden Franken.
China bleibt damit bei weitem der bedeutendste asiatische Markt für die Schweiz. Das Volumen der Schweizer Exporte nach China und Hongkong sind laut SCC doppelt so gross wie nach Japan und zehnmal so gross wie nach Indien.
Drittgrösster Abnehmer für Schweizer Waren
China ist hinter den USA auch der zweitschnellst wachsende Exportmarkt. So wuchsen die Ausfuhren nach China und in die USA in den letzten zehn Jahren um 66 und 73 Prozent. Der Schweizer Gesamtexport legt in diesem Zeitraum lediglich um 7 Prozent zu.
Mit dem Exportvolumen von knapp 17 Milliarden Franken ist China und Hongkong der drittgrösste Markt für Schweizer Waren. Der grösste Markt mit Ausfuhren im Wert von mehr als 40 Milliarden Franken ist Deutschland. Dahinter folgen die USA mit Schweizer Importen im Gesamtwert von rund 33 Milliarden Franken.
Gemäss einer Umfrage des SCC sind die Exportunternehmen auch zuversichtlich, dass die Exporte nach China auch in diesem Jahr zunehmen werden. Knapp drei Viertel der insgesamt 108 befragten Exportunternehmen erwarten 2018 im Vergleich zum Vorjahr höhere oder sogar erheblich höhere Umsätze. (SDA)