Schock in Ebikon LU: Der Liftbauer Schindler will an seinem Hauptsitz 120 Stellen abbauen – das ist über die Hälfte der Mitarbeiter an diesem Standort. Dies hat das Unternehmen heute an einer Personalinformation mitgeteilt. Die Produktion und das Engineering sollen massiv reduziert und ins Ausland verlagert werden. Bis Ende 2017 sollen die Jobs wegfallen.
Letztes Jahr hat der Liftbauer einen Gewinn von 747 Millionen ausgewiesen. Bei den Gewerkschaften kommt der Entscheid darum schlecht an. «Profitdenken darf nicht im Vordergrund stehen», schreibt die Unia in einer Medienmitteilung. Sie beklagt zudem einen Know-How-Verlust. «Der Schweizer Standort wird Opfer der eigenen internationalen Erfolgsstrategie», heisst es bei der Syna.
«Ein Teil der Personalanpassungen können durch natürliche Fluktuation, interne Transfers und vorzeitige Pensionierungen realisiert werden. Kündigungen können nicht ausgeschlossen werden», schreibt das Unternehmen.